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Die Hexe mit den Eselsohren
Abseits eines Dorfes lebt eine furchterregende Hexe, die angeblich Eselsohren haben soll und Kinder, die ihr zu nahe kommen, in Esel verwandelt. Keiner der Dorfbewohner traut sich jedoch, etwas dagegen zu unternehmen. Als auch der Bruder der kleinen Marie spurlos verschwindet, beschließt diese, auf eigene Faust gegen die Hexe vorzugehen. Dabei findet sie die Hilfe eines längst vergessenen guten Geistes.

Der faule Albert
Albert betreibt einen Hof, mit dem er seine Familie gut versorgen kann. Als der neue übereifrige Bürgermeister das Amt übernimmt, ahnt Albert nichts Gutes. Das Dorf soll das schönste weit und breit werden. Natürlich ist das auch im Sinne der meisten Dorfbewohner. Dazu müssen sich alle Dorfbewohner zum Arbeitseinsatz melden. Albert hat jedoch auf seinem eigenen Hof mehr als genug zu tun und vernachlässigt die auch ihm auferlegten neuen Pflichten. Darauf hin wird er als faul beschimpft und seine Familie im Dorf ausgegrenzt. Schließlich wird die Situation für ihn und seine Familie zunehmend unerträglich und er verlässt das Dorf, um im Nachbardorf einen Neuanfang zu versuchen. Jahre später zeigt sich, dass der Bürgermeister mit seinem Arbeitseinsätzen den wirtschaftlichen Niedergang seines Dorfes heraufbeschworen hat.

Die Lebensuhr
Der talentierte Uhrmacher Jan versucht schon seit vielen Jahren, sein Glück zu finden, aber das Geld reicht vorne und hinten nicht. Obwohl er hervorragende Arbeit leistet, wirtschaftet sein Geschäftspartner Bruno die gemeinsame Firma herunter, indem er nur seinen eigenen Vorteil sieht. Eines Tages bekommt Jan von einem dankbaren und besorgten Kunden eine geheimnisvolle Lebensuhr geschenkt. Eine magische Uhr, die seinem Besitzer zeigt, wo er im Leben steht. Was die Uhr ihm zeigt, ist jedoch so erschreckend, dass es ihn zwingt, sein Leben radikal zu ändern. Das bedeutet vor Allem auch, dass er sich endlich gegen Bruno durchsetzen und sein Leben selbst in die Hand nehmen muss. Vielleicht gerade noch rechtzeitig, um doch noch sein Glück zu finden?

Astraea
Nichts scheint den riesigen Asteroiden davon abhalten zu können, auf der Erde einzuschlagen. Aus unerklärlichen Gründen ist er plötzlich auf einen Kollisionskurs mit der Erde geraten und es droht nichts weniger als das Ende der Menschheit. Emilia trifft mitten im Wald auf den alten Rador, der behauptet, das Unglück aufhalten zu können. Die verzweifelte Lage und ein höchst interessantes Details in seinen Aussagen, lassen Emilia hoffen, dass Rador weit mehr ist als nur ein alter Spinner. Allerdings scheint Rador nicht gewillt zu sein, die Welt zu retten. Emilia bleibt nur noch wenig Zeit, ihn umzustimmen.

Die zwei Brüder und der Tod
Der Tod kommt an das Sterbebett von Friedrich, um ihn zu seiner letzten Reise abzuholen. Der gibt sich zufrieden mit seinem ereignisreichen und komfortablen Leben und eher respektlos gegenüber dem Tod. Einige Jahre später kommt der Tod auch zu Friedrichs Bruder Martin. Dieser hadert mit seinem zwar glücklichen aber beschwerlichen Leben. Immer wieder schaute er voller Neid auf seinen Bruder Friedrich, der das Leben in vollen Zügen genießen konnte und nie dafür arbeiten musste. Er bittet den Tod nur um die Antwort auf eine Frage, die ihn zeitlebens quälte. Der Tod zeigt sich überraschend gnädig, denn ausgerechnet er gewährt ihm einen tiefen Einblick, in den Sinn des Lebens.

Der Sonderling
Roland kann schon von frühester Kindheit an nicht verstehen, warum sich die Menschen so merkwürdig verhalten. Bereits kurz nach der Geburt erlebt er seinen ersten traumatischen Schockmoment, als ihn ein vornehm gekleideter Mensch mit Wasser bekleckert. Aber auch sein eigener Vater, der schrecklich stinkende Glimmstengel raucht oder übel riechende Getränke zu sich nimmt, lassen Roland daran zweifeln, ob er von diesem Planeten stammt. Da er sich weigert, viele dieser unsinnigen Dinge zu tun, die seine Zeitgenossen zu tun pflegen, muss er sich immer wieder als Sonderling ausgrenzen lassen. Erst im Berufsleben lernt er auch die Vorteile kennen, die das Leben eines Sonderlings ausmachen.